II.
Die Zeiten floh’n, wie manches
ist entschwunden,
Wie manche Scene wurde
abgespielt,
Wie manche Pein, wie mancher
Schmerz gestillt,
Wie anders hab’ ich neuerdings
empfunden!
Auf böse Jahre folgten bess’re
Stunden,
Und wieder hat ein engelreines
Bild
Die Seele mir mit lautrer
Freud erfüllt;
Den Stern der Liebe habe ich
gefunden!
Du bist der Stern der
Seligkeit mir bringet,
Mich zu der Minne süßem
Dienste zwinget;
In’s Herz drang mir ein
mächtig lösend Strahl.
Geläutert war’s von trüben
Leid und glühte
Für dich, du aller Mädchen
schönste Blüthe!
Ich liebe dich und such dich
überall!